Axiomatisch

Axiomatisch

Er lebte in einem Landstrich, der sich durch nichts auszeichnete als seine arglose Kargheit. Und obschon er manche Reise getan, ferne Gegenden gesehen hatte im Lauf seines keineswegs kurz zu nennenden Lebens, schien ihm doch jene Landschaft am schönsten, ja: reizvollsten gar, in die die Welt ihn gestoßen hatte vor Jahrzehnten. Er wusste nicht zu sagen, weshalb, suchte auch nicht nach Gründen, und was er empfand, schien ihm bloß eins: natürlich. Die Fremde also blieb ihm fremd, ein Leben lang, in eben jenem dürren Maße wie ihm die Heimat vertraut war. Er sah keinen Makel darin.

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